Lagebericht

12. Juni 2016

Nach meinen coolen beiden Trainingslagern im Frühjahr und dem erfolgreichen Einstieg in die Triathlonsaison beim Sprint in Braunau ging ich voller Motivation in die nächsten Trainingswochen, um für den 3er-Cup (Linz-Stealtownman-Trumer) gut gerüstet zu sein. Doch dann kam leider alles ganz anders…

Eine Woche vor Linz schnappte ich irgendwo eine Bronchitis auf, die sich leider ziemlich in meinem Brustkorb festgesetzt hatte. Somit hieß es erst mal pausieren, auf den Körper zu hören und den zähen Husten auszukurieren. In mir drin tobte ein leidenschaftlicher Kampf, der auf der einen Seite von meiner überschäumenden Motivation geführt wurde, die mich ständig fragte: warum genau jetzt? Du bist doch so gut drauf…! Auf der anderen Seite sagte mir aber auch mein Verstand, daß ich wohl noch ewig daran laborieren werde, wenn ich jetzt krank an den Start gehe, und vielleicht sogar noch Schlimmeres riskiere. Mit Tränen in den Augen blieb ich also zuhause und konnte mich erst wieder beruhigen, als das Rennen dann tatsächlich vorbei war. Erst dann, als klar war, daß Linz nun Geschichte ist und mein 3er-Cup wohl unvollständig bleiben würde, konnte ich mich richtig auf meine Erholung und Genesung konzentrieren.

Doch nun – nach 10 Tagen mehr oder weniger zähem Warten – durfte ich mein Training endlich wieder aufnehmen, und dies sogar mit doppelter Motivation! In der Zwischenzeit war nämlich mein neuer Garmin VectorS geliefert worden (vielen Dank dafür ans Hotel Mohrenwirt!)! Somit begann für mich letzte Woche ein neues Kapitel der Trainingsgestaltung: nämlich das Zeitalter der Wattmessung! Jippppppiiiiiiieeee!!!!

Die ersten wattgesteuerten Trainingsfahrten liegen nun schon hinter mir, und ich kann euch wirklich nur eines sagen: einfach Hammer! Ich hatte ja lange überlegt, welcher Powermeter wohl der beste für mich wäre, habe das teure (und tatsächlich geniale) SRM-System getestet und mir Informationen über Power2Max, Stages und Pioneer eingeholt, doch schließlich bin ich dann doch beim Garmin VectorS hängen geblieben, da dieses System für mich 2 große Vorteile hat:

  • mit Garmin Produkten bin ich schon lange vertraut und habe sowohl den Forerunner 920XT als auch den Edge 800 ständig in Verwendung
  • Der Powermeter von Garmin ist im Pedal integriert, was die Möglichkeit bietet, das System schnell und unkompliziert auf ein anderes Bike mitzunehmen (z.B. auch auf ein Leihrad bei einem Trainingslager,…)

Und lange ließ die Begeisterung auch nicht auf sich warten: gleich nach der ersten Ausfahrt fragte ich mich, warum ich diesen Schritt nicht schon viel früher gesetzt hatte! Ich lerne nun langsam, zu dosieren, in Berge nicht wie wild hinein zu fahren (um dann jämmerlich einzugehen), Abfahrten dafür zu nutzen, Meter zu machen und nicht nur leer zu rollen und dabei eine möglichst konstante Leistung auf die Pedale zu bringen. Jetzt kann ich endlich perfekt umsetzen, was Ben Reszel mir schon seit Jahren predigt: NO JUNK MILES! 🙂

Ich freue mich nun schon auf die nächsten Wochen, die Erfahrungen, die ich im Training, aber dann auch im Rennen mit meinem Vector machen werde und halte euch natürlich weiterhin fest am Laufenden! Und eines kann ich euch schon verraten: Großes kündigt sich an! Aber darüber dann mehr in meinem nächsten Newsletter…!

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