Schon mal was von Swimrun gehört?

23. August 2017

Ziemlich auffällig war mein Outfit gestern bei der 5. Sailfish Swimnight powered by Mohrenwirt: während alle Teilnehmer in ihren langen schwarzen Neos auf den Start des Schwimmens warteten, stand ich da ziemlich allein am Platz in meinem kurzen Neo, dafür mit Kompressionssocken und Schuhen ausgestattet. Als ich mir dann auch noch den Pullboy (anders als im Bild, nicht um den Oberarm, sondern) um den Oberschenkel montierte, war das Staunen richtig groß: was macht sie da? Weiß die nicht, daß Pullboys beim Openwater-Schwimmen nicht erlaubt sind? Und wieso zieht sie ihre Schuhe nicht aus?

Doch meine Mission war gestern eine andere: nicht Openwater-Schwimmen, sondern einen Testlauf zu einem Swimrun wollte ich durchführen…!

Swimrun? Habt ihr davon schon mal gehört? Oder vielleicht von Ötillö, der Mutter aller Swimruns?

Eigentlich ist es ganz einfach: Swimrun ist ein Ausdauersport, ähnlich wie Triathlon, bei dem mehrmals abwechselnd gelaufen und geschwommen wird. Folgende große Unterschiede z.B. zum Triathlon sind gegeben:

  • Swimrun ist ein Teamsport und kann nur zu zweit absolviert werden.
  • Alles was zum Schwimmen und Laufen benötigt wird, muss mitgetragen werden.
  • Es gibt keine Wechselzonen.
  • Man schwimmt daher mit Schuhen und läuft mit Neo.
  • Beim Schwimmen sind alle Hilfsmittel (wie Pullboy, Paddles, Flossen,…) erlaubt, solange sie mitgetragen und bis ins Ziel wieder zurück gebracht werden.
  • Die Strecke verläuft meist querfeldein, über Trails und mitten durch Seen.
  • Es gibt keine genormten Streckenlängen, meist wird aber 6-8 mal im Wechsel gelaufen und geschwommen und eine gesamte Strecke von 20-45km zurück gelegt.
  • Die Weltmeisterschaft der Swimrunner findet in Schweden statt: Ötillö (was soviel heißt wie „von Insel zu Insel“: ö till ö) und ist 75km lang!

Und genau das habe ich gestern getestet: schwimmen – laufen – schwimmen mit relativ kurzen Strecken, sodass ich ausprobieren konnte, wie sich das so anfühlt, mit Schuhen zu schwimmen und dann mit Neo zu laufen. Und das Beste: Babsi war auch mit dabei und hat mich bei meinem kurzen Abenteuer begleitet!

Mein Material hat mich jedenfalls sehr überzeugt (danke dafür nochmal an meinen Liebsten!), der Ablauf ging reibungslos, und das erste Projekt würde mit dem Swimrun im Allgäu auch schon stehen! Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß die Temperaturen im Oktober nicht zu kalt sein werden und Babsi mich dann als meine Teampartnerin begleiten wird! Drückt mir die Daumen!

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