Off-Season

17. Dezember 2015

Mein Triathlon-Saisonfinale liegt mit dem Transvorarlberg ja schon ein Weilchen zurück, und so habe ich es mit der „Off-Season“ wohl auch – was meine Berichterstattung betrifft – ein bißchen zu wörtlich genommen! Denn obwohl ich im September zwar ein paar Wochen die Beine hoch gelegt habe, war ich den schönen Herbst über nicht ganz inaktiv – ganz im Gegenteil! Ich habe nämlich das Laufen wieder für mich entdeckt!

Denn nach meinem Heimat-Halbmarathon am Bodensee, von dem ich euch ja schon berichtet habe, startete ich im Oktober das erste Mal in meiner Läuferkarriere bei einem Trailrunning-Event: dem Festungslauf in Salzburg! Es handelte sich dabei um eine Runde von etwas mehr als 7 Kilometern, die zweimal gelaufen werden mußte, wobei nach der zweiten Runde noch der steile Anstieg zur Salzburger Festung wartete. Insgesamt waren ca. 550 Höhenmeter zu bewältigen, wobei der Lauf durch unglaublich schöne Panorama-Ausblicke über die gesamte Stadt und gleichzeitig durch eine abwechslungsreiche und spannende Streckenführung punktete. Eigentlich wollte ich nur mitmachen, weil der Lauf „halt vor der Haustüre“ lag, aber ich war nach dem Rennen von der Kulisse der Festung, der Strecke, der Organisation und auch der tollen Stimmung so begeistert, daß ich beschlossen habe, dieser Lauf wird ganz bestimmt zu einem Fixpunkt in meinem Rennkalender werden!

Doch es gab noch 2 weitere Läufe „direkt vor der Haustüre“:

Der erste war der Therme Geinberg-Lauf, bei dem ich mich entschloss, nicht nur die 5, sondern gleich die 10-Kilometer-Strecke in Angriff zu nehmen. Mit 4 weiteren Kollegen aus meinem Triathlon-Verein machte ich mich also auf zum Start, der – wer Geinberg kennt – ja ganz am Hügel liegt. Ich wußte daher, daß ich den Hügel anfangs bergab und irgendwann wohl auch wieder bergauf laufen mußte, aber wie kupiert die Strecke tatsächlich war, hätte ich mir im Vorfeld nie gedacht. Vor allem zwischen Kilometer 5 und 7 ging es richtig zur Sache, und ich sehnte mich nach flacheren Passagen, die dann Gott-sei-Dank auch wieder kamen! Doch manchmal ist ganz gut, wenn man bei einem Lauf im Vorfeld nicht weiß, was so alles auf einen zukommt!

Mein persönliches Herbst-Finale stellte dann noch der gemütliche Inn-obi-auffi-Lauf dar, bei dem 23 Kilometer dem Inn entlang von Braunau nach Frauenstein und wieder zurück zu absolvieren waren. Das Schöne bei diesem Lauf war aber, daß es keine Zeitnehmung gab und das gemeinsame Miteinander im Vordergrund stand. So wurde gemütlich los gelaufen, bei jeder Labestation Tee getrunken (der auch bitter nötig war, da es eiskalt war und geschneit hat!), ein paar Worte gewechselt und erst dann wieder weiter gelaufen. Insgesamt muss ich gestehen, daß ich – als alter Wettkämpfer – zuvor skeptisch war, ob mir so ein „Sonntagslauf“ wohl genügen würde, aber ich muß zugeben, es sollte tatsächlich mehr solcher Läufe geben, bei denen nicht die Stoppuhr, sondern einfach der Spaß am Laufen im Vordergrund steht. Vielen Dank auch noch den vielen freiwilligen Helfern und den zahlreichen Fotografen, die uns ihre Fotos kostenlos per Facebook zur Verfügung gestellt haben!

Jetzt heißt es erst einmal, rekapitulieren, über das alte Jahr nachdenken, Grundlage wieder aufbauen und Pläne für 2016 schmieden. Ich bin jedenfalls schon hoch motiviert und freue mich riesig auf die kommenden Herausforderungen! Welche das sein werden, berichte ich euch in einem meiner nächsten Newsletter…!

Bis dahin, alles Liebe und keep on going!

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