Bergziege…?!

25. Juli 2016

Letztes Wochenende stand zur Abwechslung mal etwas Alternativtraining am Programm. Kein Schwimmen, kein Laufen, dafür aber – nicht weniger anstrengend – eine Fahrt zum Großglockner! Ich wollte schon immer einmal die Großglockner Hochalpenstraße mit dem Rad bezwingen, und das war nun endlich die Gelegenheit!

Ich machte mich also am Morgen früh um 5:00 Uhr auf den Weg nach Bruck, um von dort mein Projekt zu starten und in Richtung Fuschertörl zu kurbeln. Kurz nach halb 7 fand ich zwischen Bruck und Fusch einen Parkplatz und legte also los. Mein Grinsen im Gesicht wurde immer breiter, denn je länger ich unterwegs war, desto größer wurden die blauen Fenster am Himmel und gleichzeitig die Nebelbänke unter mir im Tal. Ich war so zeitig unterwegs, daß auch noch kaum Autos auf der Mautstraße unterwegs waren, und so gehörten die ersten Kehren mir alleine bzw. einem Skibergsteiger, der mich auf seinen Skirollern überholte.

Nach ca. 11 Kilometern erreichte ich Ferleiten, die Mautstation, von wo aus es eine Zeitmessung bis zum Fuschertörl gab. Ich hatte davon schon im Internet gelesen und hielt deshalb Ausschau nach einem Ticketschalter. Der Radfahrer-Spur folgend kam ich zu einer Schranke, an der es aber nur einen Start-Button gab und den ich mangels Ansprechpartnern drückte. Am Gipfel erfuhr ich dann später, daß es wohl doch einen Ticketautomaten gibt, an dem man für Euro 2,– einen Bon erhält, diesen am Gipfel in den dortigen Automaten einsteckt und somit eine Zeitnehmung erhält, die dann auf folgender Seite veröffentlicht wird: Rangliste

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Ich fuhr also ohne Zeitmessung von Ferleiten aus weiter, und es galt nun, eine ca. 13 Kilometer lange Strecke der Großglockner Hochalpenstraße zu bewältigen. 14 Kehren mit einer Steigung von meist ca. 10% führten mich vorbei an der Piffalpe, der Lörchach, dem Hochmais, der Hexenküche, über’s obere Nassfeld, bis ich schlussendlich das Fuschertörl erreichte! 2:43:35 Stunden hatte ich für die insgesamt 1.578 Höhenmeter benötigt (was also eine Zeit von ca. 2 Stunden von Ferleiten aus bedeutet hätte).

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Kurz überlegte ich mir, noch weiter zu fahren, um nach der Abfahrt zur Fuscher Lacke ev. auch noch das Hochtor zu bezwingen, doch für’s erste Mal hatte ich genug und ich wußte, daß ich vom Hochtor ja auch wieder retour müßte… Und so genoss ich für ein paar Augenblicke einfach noch das tolle Panorama, zog mir frische Sachen an und düste dann an der mittlerweile riesen Karawane ebenfalls herauf schnaufender Radfahrer, an wilden Motorradfahrern und zahlreichen Touristen-Autos vorbei wieder ins Tal hinunter. Gott-sei-Dank hatte ich meine Aerolaufräder noch zuhause abmontiert, denn das Bremsen war auch so noch Challenge genug!

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Gleich am nächsten Tag war dann noch Alternativprogramm Nr. 2 angesagt: eine kleine Wanderung auf den Schober, die ich mit meiner Freundin Dagmar sehr genoss und meine Muskeln wieder etwas lockerte. Nach dieser tollen und abwechslungsreichen „Erholungswoche“ bin ich nun wieder fit für Triathlon und ganz gespannt, was am Plan steht. Es wird aber bestimmt nochmals etwas intensiver, denn in 2 Wochen steht ja schon der 70.3 in Polen am Programm, auf den ich mich schon sehr freue und wovon ich euch dann natürlich genau berichten werde!

Also dann, bis bald in Polen, do widzenia,

Angelika.

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