Biathlon Weltcup Ruhpolding

11. Januar 2018

Wer mich kennt, weiß, daß ich Sport nicht nur aktiv gerne ausübe, sondern auch zumindest gleich leidenschaftlich werden kann, wenn es darum geht, anzufeuern, zuzusehen und mitzufiebern!

Und so war es für mich eine umso größere Freude, als ich von einem Geschäftspartner VIP-Karten für das Auftaktrennen zum Biathlon-Weltcup in Ruhpolding geschenkt bekommen habe, dem 20km-Einzelrennen der Herren!

Meine Freundin Herta und ich fuhren also in der Mittagszeit los ins angrenzende Bayern und durften mit unserem Parkausweis – vorbei an den vielen Shuttle-Parkplätzen um Ruhpolding herum – bis direkt zum Stadion vorfahren. Nachdem wir uns einen kurzen Überblick verschafft hatten, wurden wir im VIP-Zelt freundlich empfangen und konnten uns bei herrlicher Übersicht über das gesamte Eventgelände noch etwas stärken.

Langsam wurde ich dann etwas nervös! Denn gleich würde es losgehen, und man hatte uns ja versprochen, uns abzuholen, um für das Rennen einen ganz besonderen Platz einnehmen zu können: nämlich direkt bei den Trainern der Mannschaften, also genau vor dem Schießstand und quasi Auge in Auge mit den Athleten!

 

 

 

 

 

 

Durch einen Tunnel gelangten wir unter der Tribüne und der Loipe hindurch auf unsere Plätze mitten im Gelände und konnten unser Glück gar nicht fassen, so nahe am Geschehen sein zu dürfen! Und kaum waren wir angekommen, ging es auch schon los mit dem Countdown für den ersten Starter, den Deutschen Arnd Pfeiffer.

In kurzen Abständen gingen so Läufer um Läufer auf die Strecke, und ehe es wir uns versahen, kamen die ersten auch schon wieder ins Stadion zurück zum Liegend-Schießen. Wir hatten erst etwas Sorge, den Überblick zu verlieren, wer gerade auf welcher Runde und wie die Zwischenzeiten wären, doch die Anzeigetafeln und Videowalls waren so groß und zahlreich, daß ich die Einblendungen, die ich vom Fernsehen gewohnt war, kaum vermisste. Das einzige, das mir eventuell fehlte, war die Moderatorenstimme von Sigi Heinrich! 🙂

Gebannt verfolgten wir das Renngeschehen und durften bejubeln, daß „unsere“ Jungs, Simon Eder und Dominik Landertinger, ein tolles Rennen ablieferten und schlussendlich auf dem 6. und 7. Platz landeten. Sieger wurde der wieder einmal überragende Martin Fourcade vor Ondrej Moravec und Johannes Thingnes Bö.

 

 

 

 

 

 

Im Glauben, daß das Rennen so ziemlich gelaufen sei, wurden wir nun wieder abgeholt und durften einen Blick ins Athletendorf zu den Wachs-Trucks und -Containern der Teams werfen. Wir wurden bei Toko in die Geheimnisse des Wachsens eingeweiht und bekamen aus erster Hand die Weltneuheit eines Sprühwachs zu sehen. Doch dann wurde es plötzlich noch einmal laut: der junge Deutsche Roman Rees war beim 4. Schießen und hatte die Chance, sich mit einem fehlerfreien Schießen und einem Platz unter den Top 8 direkt für Olympia zu qualifizieren, was er auch schaffte. 4x Null und eine tadellose Laufzeit bescherten ihm unter dem Getöse des Publikums Platz 4 (was wir aber erst später erfuhren, da wir ja im Wachs-Container saßen… :-)).

Zum Abschluss durften wir, nachdem das Rennen nun tatsächlich beendet war, auch noch einen Teil der Strecke begehen und aus versicherungstechnischer Sicht einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ein toller Tag ging damit zu Ende, und 2 glückliche Biathlon-Fans traten wieder die Heimreise an. Wir haben viel gesehen, erfahren und genossen und werden die nächsten Übertragungen sicher immer mit einem gewissen Insider-Schmunzeln verfolgen! Vielen Dank nochmal an unsere Partner – wir werden dieses Erlebnis immer in toller Erinnerung behalten!

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