Über die Genneralm zum Hohen Zinken
21. Januar 2017So wünscht man sich den Jänner, oder?! Kalt, Sonne und – vor allem – viiiiel Schnee!!!
Mindestens 50cm Pulver hatte ich die letzten 2 Wochen sogar, als ich zum Einstieg in die Skitouren-Saison jeweils zweimal das Wieserhörndl und den Schlenken bestiegen hatte. Als 5. Tour sollte es aber wieder mal etwas Neues werden – eine Tour, die ich noch nie gemacht hatte und – wenn möglich – auch mitten in der Natur, ohne Liftanlagen in der Nähe.
Und so entschieden wir uns diesmal für die Skitour vom Parkplatz Lämmerbach in Hintersee über die Genneralm auf den Hohen Zinken in der Osterhorngruppe. Dagmar und Clemens begleiteten mich, doch wir waren bei weitem nicht die einzigen, die heute diese Tour in Angriff nahmen. Eine ziemlich große Gruppe (wahrscheinlich vom Alpenverein) startete gleichzeitig mit uns los, doch nach den ersten Serpentinen auf der Mautstraße bzw. im Wald konnten wir uns etwas absetzen und stiegen voller Vorfreude bis zur Genneralm hoch. Nach etwa 1 Stunde Aufstieg erwartete uns dort schon die Sonne und eröffnete uns einen herrlichen Blick über das Hochplateau.
Rechts oben sahen wir Aufstiegsspuren zum Gennerhorn, wir entschieden uns aber, uns links zu halten, unter dem Holzeck entlang, bis wir den Fuss des Hohen Zinken erreichten. Dort führte uns der Weg wieder in den Wald hinein und über einige Serpentinen bis zum Gipfel. Trotz einer längeren Pause im Bereich der Genneralm hatten wir nach knapp 2,5 Stunden den Aufstieg geschafft und genossen das herrliche Panorama.
Wir wussten schon, daß uns die Abfahrt auf der gleichen Route bergab führen würde wie im Aufstieg und konnten uns noch gar nicht vorstellen, wie wir vor allem die Waldabschnitte am besten meistern sollten. Auch die Hänge im Gipfelbereich sahen harschig und vom Wind gepresst aus. Doch wir sollten uns täuschen! Es boten sich beste Bedingungen, und obwohl der Schnee schon etwas schwerer und teilweise verfahren war, hatten wir größten Abfahrtsspaß! Auch im Wald war mehr Platz, als wir gedacht hätten, und das Cruisen um die Bäume war eine spannende Abwechslung!
Insgesamt können wir diese Tour mit etwas mehr als 1.000 Höhenmetern nur wärmstens weiter empfehlen, vor allem für alle diejenigen, die sicheres Gelände bevorzugen und ein Auge für landschaftliche Schönheit haben. Wir waren jedenfalls schwer begeistert und werden sicher wieder kommen!
