Schliersee Alpen Triathlon

22. Juni 2015

Viel ist passiert die letzten Wochen, daher wird es dringend Zeit, euch wieder auf dem Laufenden zu halten! Mein erstes Highlight dieses Jahr stand nämlich an: der Schliersee Alpen Triathlon, erster Bewerb des AlpenAss und gleichzeitig mein heuriger Saison-Einstieg!

Nachdem ich die Radstrecke mit ein paar Freunden schon mal probe-gefahren war und wußte, was auf mich zukommt, fuhren wir also letzten Samstag mehr oder weniger nervös über den Irschenberg zum Schliersee, um erstmals in diesem Jahr ins Renngeschehen einzugreifen und zu sehen, ob sich das Training ausgezahlt hat…

Bei wechselnden Wetterbedingungen und Gewittervorhersagen startete meine erste olympische Distanz dann pünktlich um 14 Uhr mit einem Landstart vom Schlierseer Strandbad, und ich machte mich auf die 1.500m lange Schwimmstrecke, die in einem Dreieck angelegt war und mit Neo geschwommen werden durfte.  Da es keine Startwellen gab, sondern in der Masse gestartet wurde, mußte ich gleich zu Beginn einige Schläge einstecken, bis ich mich dann in einer halbwegs guten (und ruhigen!) Position fand, um mein Tempo gleichmäßig schwimmen zu können. Ich fühlte mich super, bemerkte aber auf der zweiten Länge, daß ich nicht den kürzesten Weg zwischen den Bojen gewählt hatte, sondern einen ordentlichen Bogen geschwommen war. Trotzdem kam ich nach 31 Minuten aus dem Wasser und konnte mich sodann auf die Radstrecke machen.

     

 

 

 

 

 

 

Der erste Wechsel nahm am Schliersee ziemlich viel Zeit in Anspruch, da wir unseren Neo und die Schwimm-Utensilien in einen Wechselsack verpacken mussten, der dann in den Zielbereich am Spitzingsee geshuttelt wurde. Doch auch diese Hürde packte ich halbwegs zeitnah, und so konnte ich mich auf die schwierige und hügelige Radstrecke machen. Ich nahm mir vor, zu Beginn nicht zu hektisch anzufahren und mir lieber einige Körner für den Schlußanstieg zum Spitzingsattel hinauf aufzusparen, was sich dann auch ausgezahlt hat. War ich bei meiner Probefahrt noch ziemlich fertig am Spitzingsee angekommen, fiel mir die Auffahrt diesmal beinahe leicht, und ich konnte sogar den einen oder anderen männlichen Kollegen überholen. Trotzdem war ich dann froh, oben angekommen zu sein und mich auf die Laufstrecke machen zu dürfen.

Doch auch die Laufstrecke, die ich vorher noch nicht gekannt hatte, entpuppte sich als nicht sehr einfach. Es wurden mehrere Runden teils querfeldein, teils auf Schottenwegen um den Spitzingsee gelaufen, wobei die erste Runde die längste und schwierigste war und bereits einige Höhenmeter inkludierte. Die zweite Runde verlief dann kürzer direkt am See entlang, genauso wie die dritte Runde, die dann in der Hälfte zum steilen Zielbereich abzweigte. Mehr wankend als laufend und keuchend wie ein Walross kam ich dann nach 3:17h überglücklich im Ziel an und erfuhr, daß ich 8. in meiner Altersklasse geworden war! Stolz wie Oskar, vor allem über meine Radleistung, gönnte ich mir dann noch ein kleines Sieger-Bier, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Ich konnte dabei von einem speziellen Service profitieren, denn die meisten Finisher mussten nach dem Rennen vom Spitzingsee wieder zu unserem Ausgangspunkt am Schliersee abfahren, während ich mit Clemens meinen persönlichen Shuttle vom Ziel weg hatte!

An dieser Stelle möchte ich mich auch einmal ganz offiziell bei meinem liebsten Fan, Unterstützer, Fotografen und Chauffeur Clemens bedanken, der tapfer die meisten meiner Abenteuer begleitet und dokumentiert! Dickes Bussi, mon cher, I love you!

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