Tri-Opening Camp-Tagebuch 3

27. April 2015

Eigentlich dachte ich, heute wird’s etwas entspannter… Doch weit gefehlt!

Es standen zwar nur 2 Einheiten am Programm, die sich allerdings als versteckte 3 entpuppten. Aber alles der Reihe nach…

Los ging es heute früh mit einem lockeren Nüchternlauf von 50 Minuten ins Ellmautal hinein, um den Fettstoffwechsel anzukurbeln. Mit meiner Partnerin Rosi trabte ich also los und quatschte und quatschte dahin, bis wir nach 26 Minuten auch schon wieder umdrehen mußten, um den Rückweg anzutreten. Vor dem Hotel hatte Ben dann wieder eine Strecke von 75 bzw. 100 Metern ausgemessen, die wir zum Abschluss 5x im Sprint zurück legen mußten. Rosi und ich entschieden uns für die 75 Meter und bekamen die letzten Tage schön langsam in den Oberschenkeln zu spüren!

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Dusche und einem wieder genialen Frühstück konnten wir uns noch etwas erholen, wobei ich die freie Zeit für etwas Arbeit nutzte. Doch schon um 11 Uhr wurde zu Einheit Nr. 2 geblasen: einer längeren Radausfahrt mit Frequenz-Abschnitten von 2x 15 Minuten und einem abschließenden Koppellauf.

Kurz bevor es losging, empfahl mir Ben, heute mit einer Herzfrequenz von 126-144 Schlägen zu fahren, da die Leistungsdiagnostik vom Samstag das so vorgeben würde. Genaueres dazu sollte ich noch später erfahren. Doch bereits am ersten Berg in Richtung St. Gilgen verriet mir ein Blick auf die Uhr, daß ich schon drüber war… Was also tun? Sollte ich ruhiger fahren? Doch dann würde ich den Anschluss an meine Gruppe verlieren… Oder doch weiterfahren und kurz den hohen Puls in Kauf nehmen? Dann wäre wohl Ben nicht zufrieden… So ein Dilemma… Doch ich entschied mich dann doch für zweiteres und hoffte darauf, daß danach der Rest der Strecke weniger bergig wäre.

 

 

 

 

 

 

 

Gott-sei-Dank war es dann auch so. Wir fuhren relativ flach dahin, zuerst am Mondsee vorbei, bis wir dann den Attersee erreichten. Diesen umrundeten wir und fügten auch brav die vorgegebenen Frequenz-Einheiten ein, bei denen wir 2x 15 Minuten mit möglichst hoher Trittfrequenz dahin pedalierten. Allerdings mussten wir dann am Rückweg die Berge auch wieder hoch treten, die wir zuerst nach St. Gilgen bzw. Scharfling hinunter gefahren waren. Für meine Herzfrequenz war das wieder nicht sehr förderlich…

Insgesamt konnte ich die Radausfahrt zwar mit einer Herzfrequenz von 136 Schlägen im Durchschnitt beenden, doch sehr gleichmäßig war das leider nicht.

Doch nun stand der Koppellauf an, den jeder in seinem eigenen Tempo zu absolvieren hatte. Vorgegeben waren nur 5 Runden durch Fuschl, die jeweils immer um 10 Sekunden schneller werden sollten. Ich hab mich redlich bemüht, eine Steigerung hinzubekommen, angefühlt hat sich das aber mehr als gemein! Vor allem die erste Runde war nach unserer mehr als 3-stündigen Ausfahrt ziemlich zäh, die zweite ging dann schon besser. In der dritten motivierte ich mich damit, daß ich die Hälfte ja schon geschafft hatte. Die vierte war nochmal super anstrengend und in der 5. Runde dachte ich nur mehr an das Erdinger Alkoholfrei, das auf mich beim Hotel warten würde! Fotos konnte ich davon leider keine mehr machen… Ich war einfach zu fertig… 🙂

Da wir ja wieder einen super tollen Sonnen-Tag hatten, den ich ohne Sonnencreme wohl nur als Krebs beendet hätte, genossen wir noch einige Zeit auf der Mohrenwirt-Terrasse und erholten unsere müden Glieder. Und dann rief Ben zur Auswertung der Leistungsdiagnostik, die ich ja schon seit Samstag herbei sehnte! Endlich kommt auf den Tisch, was ich im Training richtig und was falsch mache!

Gemeinsam mit mir bekamen noch einige weitere Kollegen, die sich auf den Ergometer gesetzt oder auf das Laufband gestellt hatten, ihre Ergebnisse präsentiert. Ben erläuterte die einzelnen Punkte, Grafiken und Schlussfolgerungen ganz genau, wobei mir nach dem genauen Studium der Unterlagen in den nächsten Tagen sicher noch einige Fragen einfallen werden…! Vielen Dank aber schon vorab, Ben, für die Zeit, die du dir für uns genommen hast! Wir sind alle wieder etwas schlauer geworden und haben spannende Empfehlungen erhalten, unser Training weiter zu verbessern!

Nach dem Abendessen war dann noch Daniel Förster mit einem Vortrag über Faszien, Stabilisierung und Mobilisierung an der Reihe, dem wir gebannt gefolgt haben und bei dem wir schon mal überlegen konnten, was uns morgen beim Stabi-Training wohl so alles erwarten würde! Schade nur, daß ich meine Blackroll zu hause liegen hab lassen, die könnte ich heute nach dem anstrengenden Tag richtig gut gebrauchen…!

 

 

 

 

 

 

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